Dieser Beitrag ist Teil 16 von 30 der Serie #Storytellity

16 Wie oft kann sich das Schicksal wenden?

Polyphem steht geblendet am Ufer seiner Insel während Odysseus ihn spöttisch grüßt

Odysseus und Polyphem

 

Dieser Beitrag klärt in aller Kürze, welchen Sinn überraschende Wendungen haben und wie viele davon im Rahmen einer Geschichte für eine Rede sinnvoll sind.

Bücher, in denen es gegen Ende zu zahlreichen Wendungen kommt, sind beliebt. Sie geben dem Geschichten ein nicht vorhersehbares Element. Allerdings können unsere Zuschauer nicht wie in einem Buch zurückblättern. Wer sein Publikum nicht verwirren möchte, reduziert seine Geschichte auf eine überraschende Wendung.

Das klingt nach wenig. Aber wir erzählen die Geschichte ja auch, um das Verständnis für unsere Botschaft zu erhöhen. Nicht, um das Publikum längere Zeit im Unklaren zu lassen und auf diese Weise unsere Botschaft zu vernebeln.

Als Redner haben wir eine Verantwortung. Natürlich darf unsere Rede unterhaltsam sein. Aber wenn das zum alleinigen Zweck wird, fehlt dem Publikum am Ende das Entscheidende.

Geschichtenerzählen war ganz sicher keine meiner Stärken. Ich musste mir alles erarbeiten, unzählige Bücher lesen und natürlich auch scheitern. Irgendwann wusste ich allerdings so viel darüber, dass ich anderen noch etwas beibringen konnte und sogar meine eigene Methode entwickelt habe. Die Story Matrix ist einfach. Sie erspart den peinlichen Moment, wenn Du merkst, dass Deine Zuschauer nichts mit Deiner Geschichte anfangen können. Peinlich deshalb, weil Du ja zu Ende erzählen musst.

Die Story Matrix funktioniert für jeden. Deshalb habe ich ein Buch über die Methode geschrieben.

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