#Storytellity
- Was ist #Storytellity?
- Was sind die 25 Signalsätze zum Start einer Geschichte?
- Was verliert der Erzähler, wenn der Held keinen Mentor hat?
- Bei welcher Ausnahme darf der Held sein eigener Mentor sein?
- Wie viele Erzählertypen katastrophal schlechter Geschichten kennen Sie?
- Wie machen Sie aus jeder Geschichte eine emotionale Achterbahn?
- Warum sollten Geschichten eine Krise haben?
- Was macht eine Krise zur Krise?
- Durch welche zwei Zutaten wird eine Krise in einer Geschichte erst möglich?
- Was kann man von Kurt Vonnegut über Inszenierung lernen?
- Was verbindet Aschenputtel und das Neue Testament?
- Welche drei Erzähldramaturgien eignen sich für eine Rede am besten?
13 Verwechseln Sie auch den „Mann im Loch“ mit der Heldenreise?
In diesem Kurzbeitrag lesen Sie, wie fundamental sich die Heldenreise und Kurt Vonneguts „Mann im Loch“ unterscheiden.
Bevor ich mich intensiv mit beiden Handlungs-Formaten befasst hatte, schien es mir selbst ganz logisch, dass Kurt Vonneguts „Man in the hole“ eine Art Heldenreise light ist.
Vermutlich liegt es daran, dass der Held in der Heldenreise eine Zeit erlebt, in der er sich beweisen muss und dabei auch einen Tiefpunkt erlebt. Auch die Funktion des Mentors gibt es in beiden Formaten.
Doch die Unterschiede sind viel größer als die Gemeinsamkeiten. Die Heldenreise ist immer dadurch gekennzeichnet, dass der Held sich dem Abenteuer zunächst verweigert. In nahezu jedem Hollywoodstreifen hat der Held keine Lust, sich ins Abenteuer zu stürzen.
Der Mann im Loch hat hingegen keine Wahl. Sein Abenteuer beginnt mit der Krise, ab der er die Kontrolle über die Situation verliert. Da hülfe auch keine Fundamentalverweigerung mehr.
Die Heldenreise besteht aus 12 Abschnitten, während der Mann im Loch nur fünf Szenen hat.
Der Mann im Loch trifft in seinem Abenteurer seinen Mentor, der Held der Heldenreise trifft darüber hinaus den Schatten, die Schwellenwächter, Gestaltwandler, den Herold, Verbündete und Regelbrecher und Gauner.
Warum also konnte ich glauben, dass die beiden Formate Ähnlichkeit hätten? Ganz einfach: Ich habe es von einem Trainer so gehört. Vielen scheint das so gegangen zu sein. Denn ich begegne fast überall Menschen, die von einer Heldenreise sprechen und die Dramaturgie des „Man in a hole“ erzählen.
Seitdem lese ich gerne selbst nach. Mit Hilfe des Standardwerks von Joseph Campbell „Der Heros in tausend Gestalten“ lernt man, garantiert jede Heldenreise von einem anderen Handlungstyp zu unterscheiden.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!