Die unvergessliche Rede (Teil II)
So geht es. Wer unvergessliche Reden hält, ragt unter der Masse der Redner heraus. Er wird häufiger gebucht und kann natürlich höhere Honorare verlangen. Was aber am wichtigsten ist: Seine Botschaft hat Bestand und das macht für ihn jeden Auftritt um einiges erfüllender.
Im ersten Teil des Artikels haben wir mit unserer Botschaft das Fundament für eine unvergessliche Rede gelegt. Denke immer daran, es ist noch lange keine Botschaft, wenn sich in der Rede nur eine generelle Themenrichtung wiederfindet. Fällt den Besuchern nach einer Rede nichts anderes ein, als dass der Vortrag zum Beispiel über Motivation oder über Marketing gegangen ist, hat der Mann auf der Bühne keinen guten Job gemacht.
Die alles überragende Botschaft reicht für eine unvergessliche Rede nicht aus, aber sie bereitet das Feld für das, worüber wir heute sprechen. Die Strukturelemente unserer Rede. Sie sorgen für die MAGIE Deiner Rede. MAGIE steht für Metapher, Akronym, Geschichten, Interaktion und Energie.
Metapher
Ein sprechendes Bild, ein passender Vergleich – das prägt sich beim Zuhörer ein. Vorausgesetzt, er kann etwas mit dem Bild anfangen. Vor Jahren habe ich einmal einen Vortrag über Gesundheit gehört. Der Referent nutzte dazu das Bild eines langlebigen Süßwasserpolypen. Das Bild war zwar treffend, aber wer kennt schon Süßwasserpolypen?
Wir nutzen Referenzelemente, wie die Metapher, um eine Verbindung zwischen unserem Wissen und dem bestehenden Wissen des Zuhörers herzustellen. Denn genau das passiert, wenn wir lernen. Unser Gehirn stellt eine Verbindung zwischen dem Bekannten und dem Neuen her. Je näher die Verknüpfung an unserer täglichen Lebensrealität ist, desto schneller lernen wir. So lernt ein Berufskoch eine neues Rezept viel leichter als der Gelegenheitskoch. Der Chauffeur versteht den Abstandsradar seiner neuen Limousine viel schneller als der Banker, der jeden Tag immer nur die gleichen 25 Kilometer zur Arbeit und zurück fährt. Als Redner integriere ich eine neue Redetechnik viel einfacher als jemand, der nur alle paar Wochen “in die Bütt” geht.
Redner sprechen hier gerne von Relevanz. Die verwendeten Sprachbilder müssen eine Relevanz für unser Publikum haben. Das ist nicht immer ganz einfach. Denn wir müssen uns vorab die Zeit nehmen, möglichst viel über unsere Zuhörer herauszufinden.
So verwende ich unterschiedliche Bilder für den gleichen Sachverhalt. Mal ist das Wandern wie Entscheiden und mal ist es wie Autofahren. Ein anderes Mal ist es wie der Bau einer Brücke. Wenn Du in Deinem Thema zuhause bist, kannst Du fast in jeder Analogie die notwendigen Parallelen herstellen. Wenn Du eine Metapher verwendest, musst Du allerdings dabei bleiben. Du kannst nicht wild zwischen den Bildern springen. Das verwirrt Dein Publikum.
Ich gebe allerdings zu, dass die Versuchung groß sein könnte. Es kommt ganz auf den Moment an, wenn Du Dein Bild einführst. Zum Beispiel frage ich erst einmal ganz harmlos, wer denn alles mit dem Auto da ist. Natürlich meldet sich fast der ganze Saal. Dann frage ich, ob die Leute auch so gerne im Winter ihre Scheiben freikratzen, wie ich. An dieser Stelle haben wir die erste potenzielle Bruchstelle. Denn im Sommer ist die Frage nicht relevant. Besser wäre es dann von dem Fliegenfriedhof auf der Windschutzscheibe nach einer langen Autobahnfahrt zu sprechen.
Im nächsten Schritt kläre ich auf. Entscheiden ist wie Autofahren. Autos bringen uns von A nach B und Entscheidungen bringen uns vom Hier und Heute in die Zukunft. An diesem Punkt ist Autofahren und die Probleme, eine gute Sicht herzustellen relevant für jeden Zuhörer. Du merkst es sofort, dass sie das Bild gerne übernehmen. Denn die Probleme des Autofahrens (schlechte Sicht, Stau, Panne) sind für die meisten viel konkreter, als Entscheidungen zu treffen.
Welche Bilder könntest Du für Dein Vortragsthema nutzen? Für wen sind diese Bilder besonders relevant?
Akronyme
Ein Akronym ist eine schöne Sache. Die Anfangsbuchstaben der Begriffe, die wir unter ihm zusammenfassen, bilden ein neues, hoffentlich leicht zu merkendes Wort. Der Verkaufstrainer Martin Limbeck nutzt zum Beispiel das Akronym “NEIN”. Ein Wort also, das Verkäufer häufig hören (Relevanz) und deutet es neu als “Noch Ein Impuls Notwendig”. Das ist natürlich eine geniale Idee, die einem nicht mal zwischen einem Butterbrot und dem Erarbeiten einer Rede einfällt.
Akronyme funktionieren. Vorausgesetzt, das Wort auf dem es beruht, ist den Zuhörern bekannt. Ein Freund bei Toastmasters verwendete in einem seiner Vorträge das Akronym BLAP. Was genau dahinter steht, habe ich inzwischen vergessen, vielleicht war es auch BLAB. In jedem Fall fehlte hier die Relevanz. Wörter wie LIEBE, HELD oder sogar SUPER kann sich jedes Publikum merken und sich daran orientieren. Je einfacher und geläufiger das Akronymwort, desto besser.
Für diesen Artikel nutze ich das Akronym MAGIE. Das steht für Metapher, Akronym, Geschichten, Interaktivität und Energie. Magie und Reden – das könnte zusammenpassen. Deshalb ist es aus meiner Sicht ein gutes Akronym. Das letzte Urteil fällst allerdings Du beim Lesen.
Geschichten
Seit Anbeginn der Menschheit wurden Geschichten genutzt, um Wissen zu speichern. Man hat inzwischen sogar herausgefunden, dass unser Gehirn jede Geschichte in eine relativ kleine Anzahl von Urgeschichten kategorisiert. Wir lernen das nicht, sondern es ist ererbt. Es ist das Resultat von Evolution.
Geschichten gehen also immer. Das wissen natürlich auch Redner. Das sog. Storytelling ist groß in Mode. Mit dem Resultat, dass wir immer auf ein verwöhntes Publikum treffen. Eine gute Geschichte ist natürlich relevant. Wenn Du vor Hartz IV-Empfängern über Deine Steuernachzahlung von 50.000 Euro jammerst, werden sie Dich hassen. Wenn Du dagegen von einem großen Fehler sprichst und den 50.000 Euro Schulden, die Du jetzt abstotterst, fliegen Dir ihre Herzen zu. Deshalb ist Relevanz so wichtig!
Jede Geschichte lebt von ihren Dialogen. Aber nicht in der Form: »Der Barmann hat gesagt und dann habe ich ihm gesagt, dass …« – das ist lahm. Besser ist es, den Zuschauer direkt in die Szene zu versetzen.
»Ihr Hemd sieht aus, wie dreimal ausgekotzt!« Auch wenn der Barmann Helmut Schmidt heißt. Das konnte ich mir nicht gefallen lassen. »Sie kleiner geiziger Alkohol-Dealer. Das ist ein exklusives Gaultier-Design …«
Das bringt schon viel mehr Leben in die Bude.
Noch besser wird es, wenn wir den Zuschauer tatsächlich in die Szene einladen:
… »Wenn Sie neben mir an diesem leicht nach Urin, Bier und Whiskey duftenden Bartresen gestanden hätten, dann hätten Sie über den Lärm der Blackmetall-Musik meine Unterhaltung mit dem miesesten Barkeeper aller Zeiten hören können. …«
Hast es gemerkt? Ich habe den Zuschauer nicht nur in die Szene eingebunden, ich habe ihm auch die eine oder andere sinnliche Erfahrung mitgegeben. Er weiß jetzt, dass es dort laut ist und die Nase auch nicht gerade verwöhnt wird. Welche sinnlichen Erfahrungen wir in unsere Geschichte einbauen, müssen wir von Fall zu Fall sehen. Übertreibe es auf keinen Fall. Das macht die Erzählung nur unnötig kompliziert.
Wenn Du alles richtig gemacht hast, erledigt das Kopfkino Deiner Zuschauer ab jetzt den größten Teil Deiner Arbeit.
Ein anderes wichtiges Element einer spannenden Geschichte habe ich auch schon eingeführt: den Konflikt, Eine larifari-wir-fühlen-uns-alle-gut Geschichte möchte niemand hören. Konflikte machen sie erst erzählenswert.
Es lohnt sich daher immer, den Konflikt im Rahmen der Erzählung so gut wie möglich zuzuspitzen. Wenn sich ein Fall von Mobbing im realen Leben über ein ganzes Jahr hingezogen hat, dann lassen wir das Ganze besser innerhalb von Minuten vor den Augen unseres Publikums eskalieren. Wir lügen damit nicht, sondern nutzen nur die erzählerische Freiheit, die uns jeder Zuschauer gerne einräumt, solange wir ihn nicht langweilen.
Konflikte müssen nicht zwangsläufig aufgelöst werden. Wichtig ist nur, dass die Geschichte auch zur Botschaft passt.
In einem meiner Vorträge nutze ich die Entführungs-Geschichte aus dem Film “Kopfgeld – einer wird bezahlen” mit Mel Gibson, um aufzuzeigen, wie wir uns aus einem Tunnelblick befreien und alle unsere Optionen nutzen. Dafür passt die Geschichte wunderbar. Sie funktioniert dagegen nicht, um aufzuzeigen, wie wir uns die Unterstützung für unsere Entscheidungen sichern.
Bei Geschichten gibt es also eine doppelte Relevanz. Einmal die der Botschaft der Geschichte und die Relevanz für unser Publikum. Die fliegt mir übrigens bei der Mel Gibson-Geschichte hin und wieder um die Ohren. Ich mache den Entscheidungsmoment oft so intensiv, dass einige Väter und Mütter, die Vorstellung einfach nicht ertragen können. Die Relevanz ist für sie sogar zu hoch!
Interaktion
Unser Publikum ist zutiefst konditioniert. Es konsumiert täglich Nachrichten und Unterhaltung vor dem Fernseher. Manchmal passiert es uns als Redner, dass unsere Zuschauer uns genauso wahrnehmen. Sie konsumieren uns passiv. Gehirnforscher haben herausgefunden, dass vor dem Fernseher sitzende Männer und Frauen ihr Gehirn auf eine Grundaktivität von wenigen Prozent herunterfahren können. Mir geht es oft selbst so, wenn ich eine gewisse Zeit vor dem Fernseher verbracht habe. Ich bin danach regelrecht denkfaul!
Die Menschen hören dann zwar zu, aber sie lernen nichts. Das wollen wir natürlich unbedingt vermeiden. Daher setzen gute Redner immer wieder Interaktionen, um die Zuschauer in einem Aktivmodus zu halten.
Bestimmt nutzt Du auch die Fragen ans Publikum, bei denen die Zuschauer durch Handzeichen anzeigen, was ihrer Meinung nach wahr ist oder wofür sie sich entscheiden würden. Das ist die sanfteste Form der Interaktion.
Der Schauspieler und Keynote-Redner Frederik Malsy macht mit dem Publikum oft einige schwer zu koordinierende Handübungen, um ihm zu zeigen, wie der Einzelne mit ungewohnten Anforderungen umgeht.
An diese kleine Übung erinnern sich die meisten noch nach Wochen. Mit anderen Worten: Ziel erreicht!
Was ist in diesem Fall mit der Relevanz? Es gibt vermutlich wohl nichts relevanteres als den eigenen Körper. Die Interaktion ist sicherlich das stärkste von den vier Instrumenten. Allerdings ist es nicht ganz einfach, die passende Interaktion für jedes einzelne Thema zu finden.
Energie
Das letzte Werkzeug überspannt die vier anderen. Es ist die Energie, die wir in der Redekonstruktion abspeichern. Jeder Redner bringt seine eigene Leidenschaft mit. Doch das ist Teil seiner Performance. Weniger bekannt ist, dass wir schon beim Schreiben der Rede genügend Energie einbauen können, um unser Publikum in ihren Bann zu ziehen.
Das klingt sehr abstrakt. Wenn ich aber von “Humor” und “Kontrast” und Nancy Duartes “STAR”-Moment spreche, wird es gleich klar. Damit vermeiden wir die oft gefürchtete Langeweile.
Humor-Gelegenheiten
Metaphern und Vergleiche versetzen den Kontext des eigenen Themas in eine andere Umgebung. So ist zum Beispiel die Aussage “Nun entscheiden Sie sich endlich! …” nicht witzig, wenn ich mich gerade nicht entscheiden kann. Wenn ich aber im Auto im Stau sitze und gerade nicht fahren kann, weil die Autos Stoßstange an Stoßstange stehen. Dann ist der Ruf meines Beifahrers “Nun fahren Sie endlich!” absurd. Er ist witzig.
Das könnten wir für uns nutzen. Denke darüber nach, wie ganz normale Aussagen zu Deinem Thema im Rahmen der vor ausgedachten Metaphern absurd werden.
In Akronymen kann ein eigener Humor versteckt werden. So fanden es manche Zuhörer witzig, als ich die Merkmale anhand derer wir uns bei einer Kaufentscheidung sicher fühlen unter dem Akronym “REUIG” zusammenfasste.
Wenn Du Dich vor dem Spiel mit Chauvinismus nicht scheust, kann das Akronym “DAME”, um die Phasen der Unentschiedenheit darzustellen einige Lacher ernten. Richtig gut wird es dann allerdings erst, wenn Du die schlimmsten Fehlentscheidungen unter dem Akronym “HERR” zusammenfasst. Da lachen auch die verbiestertsten Feministinnen wieder mit.
Craig Valentine spricht immer davon, dass wir Humor nicht in eine Rede einbauen sollten, sondern stattdessen den bereits existierenden Humor aufdecken. Dazu eignen sich besonders die Dialoge in Geschichten. So erzählt er von einem unmoralischen Angebot in seiner Karriere. Sein Chef bot ihm eine enorme Gehaltserhöhung an, wenn er sich nicht selbständig machte. Er ging nach Hause und erzählte seiner Frau davon. Sie schaute ihn mit ihren braunen Augen an und meinte “nimm das Geld, Du Idiot!” Das ist natürlich völlig unerwartet, deshalb müssen die Zuschauer erst einmal ausgiebig lachen. Humor ist oft überraschend. Als Erzähler haben wir die Möglichkeit die Erwartungen des Publikums zu steuern. Timing ist dann natürlich wichtig. Denn die Überraschung muss auf den letztmöglichen Moment gebracht werden.
Wobei Craig so göttlich erzählt, dass ich trotzdem immer wieder lache, wenn ich ihn die Geschichte erzählen höre. Obwohl ich ja bereits weiß, was kommen wird. Das ist dann wahre Meisterschaft.
Kontraste
Humor ist natürlich nicht alles. Die andere Seite sind Gänsehautmomente, die wir durch Kontraste in unserer Rede schaffen.
Hast Du schon einmal “I have a dream!” von Martin Luther King gehört? Diese Rede setzt Kontrast so virtuos ein, wie es kaum ein anderer jemals getan hat. King malt vor den Augen der Zuhörer immer wieder neue Bilder seines Traums und stellt Ihnen die Realität gegenüber. Es ist ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Erst ganz am Ende bleibt er Vollständig in seiner Vision und macht uns Hoffnung auf die Zukunft.
Du musst keinen Traum haben, um dieses wirkungsvolle Mittel einzusetzen. Jedes Thema bietet eine unendliche Anzahl von Kontrasten:
- vorher/nachher-Kontrast
- richtig/falsch-Kontrast
- die gute Seite gegen die böse Seite Kontrast
- Problem/Lösung-Kontrast
- unmöglich/möglich-Kontrast
- meine Perspektive/andere Perspektive-Kontrast
- usw.
Denke Dir Kontrast wie in einem Foto. In jedem Foto, das Du zum Beispiel mit Deinem Handy machst, sind Kontraste enthalten. Dort fallen sie Dir allerdings nicht ins Auge. Weil sie natürlich sind. Wenn Du aber mit einem Bildbearbeitungsprogramm den Kontrast hochdrehst, entstehen plötzlich dramatische Effekte, die jedem sofort auffallen.
Während Humor schwer beherrschbar ist und nicht alles aufgeht, was wir uns ausdenken, sind Kontraste sehr einfach einzusetzen. Allerdings gilt auch hier wieder das Thema Relevanz. Wer den Status quo gut findet, wird den Kontrast zwischen Heute und Morgen nicht zu schätzen wissen. Er könnte ihn sogar ablehnen. Das ist zum Beispiel ein Fehler, den viele Redner machen, wenn sie sich für Veränderungen einsetzen.
Nimm einen Kontrast nie als gegeben an, sondern führe ihn ein. Mache dem Zuschauer deutlich, warum der Status quo gerade für ihn nicht so gut ist und formuliere das Kontrastbild stattdessen als eine Verlockung und nicht als zu akzeptierenden Fakt, mit dem er sich abfinden muss.
Der STAR-Moment
Ich bin ein großer Fan der Arbeit von Nancy Duarte. Ihre Bücher sind mit das Beste, was man zum Thema Präsentieren lesen kann. Ihr Schwerpunkt liegt klar auf Präsentationen, die durch visuelle Hilfen wie MS Powerpoint und Apple Keynote unterstützt werden.
Sie hat ein wichtiges Redeelement entwickelt, das an dieser Stelle nicht fehlen darf. Duarte nennt es den “STAR”-Moment. Wobei STAR für “something they will always remember” steht. Also etwas, was sie (die Zuschauer) niemals vergessen werden. Das kann eine Visualisierung sein, eine Requisite oder einfach eine einzelne exemplarische Geschichte, die Deine Botschaft beim Publikum noch einmal verankert.
Bill Gates hatte so einen Moment, als er auf einer TED-Konferenz über die allgegenwärtige Gefahr im ländlichen Afrika sprach, sich Malaria über einen Moskitostich einzufangen. »Hier im Konferenzsaal kann sich das niemand vorstellen. Moskitos sind für uns ganz weit weg. Ich sehe keinen Grund, das nicht hier und jetzt zu ändern« Sprach es und setzte im Saal einen summenden Schwarm der blutsaugenden Insekten frei. Ich glaube, in dem Moment war niemand im Publikum Bill Gates sehr zugetan. Aber jeder verstand, was er meinte. Niemand auf dieser Konferenz würde diesen Moment jemals wieder vergessen. Niemand würde seine Botschaft vergessen.
Einen STAR-Moment zu schaffen, verlangt ausgesprochen viel Planung und wird uns nicht immer gelingen. Das Wichtigste dabei ist wieder die Relevanz für das Publikum. Ein STAR-Moment entsteht, weil es dem Redner in diesem einen Moment gelingt, dass sich niemand seiner Botschaft entziehen kann. Vermutlich wird es Dir auch ohne STAR-Moment gelingen, eine unvergessliche Rede zu halten. Aber sollte Dir er Dir gelingen, dann hast Du die Garantie, dass Deine Rede unvergesslich ist.
Mehr über STAR-Momente kannst Du direkt online bei Nancy Duarte lesen. Denn sie hat ihr bestes Buch “resonate” kostenlos online gestellt. Hier der Link auf das Kapital über STAR-Moments: http://resonate.duarte.com/#page173
Das E der MAGIE
Halten wir fest, mit Humor und Kontrasten geben wir unseren Referenzelementen aus Metaphern, Akronymen, Geschichten und Interaktionen Energie, um beim Publikum langfristig haften zu bleiben. Wenn es uns dann noch gelingt, einen STAR-Moment zu schaffen, haben wir eine große und unvergessliche Rede geschrieben.
Da fehlt doch was? Wer jetzt denkt, dass hier immer noch eine Ablaufplanung für die Rede fehlt, hat natürlich Recht. Die Botschaft und Magie sind noch keine vollständige Rede. Das stimmt. Wir müssen der Botschaft und der MAGIE Deiner Rede noch eine Reihenfolge geben.
Doch das würde diesen Beitrag sprengen. Ich denke, Du wirst ganz problemlos aus Deiner Botschaft und der MAGIE eine überzeugende und unvergessliche Rede entwickeln. Daran habe ich keinen Zweifel.
Falls Du Dich trotzdem gerne von mir inspirieren lassen willst, wirst Du Dich bestimmt über meinen nächsten Artikel im Keynoteblog freuen. Da wird es nämlich genau um die Architektur dieser verschiedenen Formate gehen und wie Du für Dich das Richtige findest.
Wenn Du die Werkzeuge dieses Artikels nutzt, werden Deine Reden in Zukunft unvergesslich sein. Damit bist Du einer der Wenigen, denen das gelingt. Ganz von selbst wirst Du häufiger gebucht und Dein Honorar wird vielleicht genauso unvergesslich, wie Deine Rede sein. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass all das nicht das Wichtigste für Dich ist. Stattdessen wird es Dir Freude bereiten, mit Deinen Reden wirklich etwas zu bewegen. Denn das ist einzig und allein den unvergesslichen Reden vorbehalten.
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